Manchmal braucht es eine große Portion Mut …

09.07.2025

„Sitzt mein Schnabel?“, „Und was ist, wenn ich meinen Text vergesse?“, „Guckt mal – so viele Zuschauer!“ - Stimmengewirr in der 4d, denn heute ist die Premiere.

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Kramer bereiteten sich die Mädchen und Jungen seit einigen Monaten auf ihr Abschlussmusical „Der Adler im Hühnerhof“ vor. Texte würden gepaukt, Lieder geübt, Kostüme zusammengestellt und das Bühnenbild gemalt. Damit euch jeder Ton saß, gab Frau Brock im Musikunterricht jedem Lied den letzten Schliff und das erfolgreich.

Und heute ist es endlich soweit: die Jungen und Mädchen spielen die erste von vier Aufführungen vor Publikum und das ist ganz schön mutig, finden wir.

Warum geht es?

Der herzliche Hühnerbauer Arnold findet auf dem Weg vom Markt nach Hause ein ganz besonderes Ei. Obwohl er nicht weiß, welches Tier sich darin verbirgt, überredet er seine Mädels und den Gockel dazu, das unbekannte Ei auszubrüten. Die bunte Hühnerschaar, die ein bisschen an eine Schulklasse erinnert (hier gibt es ein schlaues Huhn, ein sportliches Huhn, ein schüchternes Huhn, ein stylisches Huhn, ein cooles Huhn, ……) ist erst skeptisch, doch dann wechseln sich die Hühner im Schichtsystem beim Ausbrüten ab. Nach 14 Tagen ist es dann endlich soweit und das kleine Küken schlüpft. Aber „Oh – nein!“ Das ist gar kein Hühnerküken, sondern ein junger Adler. Und Adler fressen Hühner! Die Aufregung ist groß. Doch dann beschließen der Hahn und seine Mädels das „neue Hühnchen“ zu einem waschechten Huhn zu erziehen, denn er weiß ja nicht, dass in ihm das Herz eines Adlers schlägt. Und siehe da: ihr Plan geht auf. Der kleine Adler fühlt sich im Hühnerhof pudelwohl und scharrt und pickt und gackert, wie ein Huhn. Doch mit dem Besuch von Sophia Äquata, der besten Freundin Arnold, ändert sich alles. Die engagierte Tierforscherin macht dem Hühnerbauern und seinem Federvieh klar, dass ein Adler fliegen lernen muss, da ihm die Weite des Himmels gehört. Dies klingt nach einem guten Plan, aber es gibt da ein Problem. Der kleine Adler hat große Angst und möchte lieber in seiner gewohnten Umgebung bleiben, da seine Angst, vor einem neuen Abenteuer einfach zu groß ist. Ob der junge Adler am Ende doch den Mut aufbringen kann und in den Horizont aufsteigen kann, durften ca. 350 große und kleine Zuschauer in den letzten zwei Wochen im Musikraum der PGS erleben. Sogar die 4m aus Merfeld kam mit Frau Leuchten zu Besuch – das hat die jungen Musicaldarsteller besonders gefreut.

Für unsere Viertklässler beginnt nach den Sommerferien auch ein neues Lebensabschnitt, denn die Zeit an der PGS / KvG ist zu Ende und alle Mädchen und Jungen besuchen nun eine neue, weiterführende Schule.

Das gesamte Team der PGS/KvG  wünscht euch für euer ganz persönliches Abenteuer ein große Portion Mut!

Ihr schafft das – genauso wie der kleine Adler!