Slinkachu (*1979) ist ein britischer Street-Art-Künstler, Fotograf und Blogger. Er präsentiert seine Kunst seit 2006 vor allem durch die Installation von Szenen mit bemalten Miniaturfiguren (little people), die er im Straßenraum von London in unterschiedlichen Szenen platziert. Dabei kann es sich um alltägliche Szenen oder auch Unfalldarstellungen handeln. Die Zeitschrift „art" schrieb, seine Figuren stünden „für die Isolation und Einsamkeit in Großstädten". (Quelle: wikipedia)
Die Behauptung von Philosophen, groß und klein seien nur Begriffe, die sich durch Vergleichung ergeben, bekommt hier eine besondere Anschaulichkeit.
(in Anlehnung an das Vorwort zu „Slinkachu: Kleine Leute in der großen Stadt, 2009")
Im Kunstunterricht haben wir uns auf die Spuren Slinkachus begeben, seine Bilder betrachtet, bestaunt und selber eigene Figuren in unserer Schulumgebung platziert und fotografiert. Sich auf die Spuren Slinkachus zu begeben bedeutet, den Blick auf kleine, sonst unwesentlich erscheinende Merkmale zu richten in der Umwelt, die uns tagtäglich umgibt. So bekommt die Kerbe, die sich auf dem Klettergerüst befindet und mit Wasser gefüllt ist, plötzlich eine ganz andere Bedeutung...
Das eigene Spielzeug in das Kunstwerk einzubauen ermöglicht eine neue Sichtweise auf Liebgewonnenes.
Die eigenen Wahrnehmungen und Installationen mit der Kamera festzuhalten ermöglicht eine Erweiterung des Kunstbegriffes. Kunstunterricht ist eben nicht nur Malen, Basteln und Bauen, sondern auch der Umgang mit modernen Medien, wie ihn auch ernstzunehmende Künstler pflegen.