Bewegungsfreudige Schule

Die Paul-Gerhardt-Schule entwickelte schon früh Konzepte zur Umsetzung der „Bewegungsfreudigen Schule" und erhielt 2004 die Auszeichnung durch das Land NRW und Anerkennung als „Bewegungsfreudige Schule". 2008/2009 wurde das Konzept weiterentwickelt. Impulse für eine Bewegungsfreudige Schule lassen sich in den Handlungsfeldern Unterricht, außerunterrichtliche Angebote, Gestaltung des Schulraums und Schulorganisation setzen. 

Jedes Handlungsfeld lässt sich in verschiedene Bausteine unterteilen, die alle miteinander verbunden sind. Im Folgenden sind die Handlungsfelder mit ihren Bausteinen dargestellt. Eine genaue Übersicht der bisherigen Maßnahmen, Initiativen und Aktivitäten zur Entwicklung „Bewegungsfreudige Schule" liegt im Ordner „Konzepte". Im Ordner „Schuleigene Arbeitspläne Sport" sind weitere Hinweise zu finden. 


Handlungsfeld Unterricht

  • Themenbezogenes Bewegen und methodenbezogenes Bewegen im Unterricht,
    wo immer dies möglich ist, in den Unterricht einbeziehen.
  • Bewegungspausen im Unterricht,
    nach langen Phasen des Stillsitzens, ermöglichen und damit günstige Lernvoraussetzungen schaffen.
  • Im Sportunterricht in einer Bewegungsfreudigen Schule
    sollen Bedürfnisse für tägliches Bewegen geweckt und Modelle für selbständig zu verwirklichende Bewegungsmöglichkeiten entwickelt werden. Dabei muss
    - die Integration von ängstlichen und bewegungsdistanzierten Kindern und
    - die effektive Nutzung der Unterrichtszeit mit hohem Bewegungsanteil für jedes Kind gewährleistet sein.
  • Im Unterricht Bewegung thematisieren
    und ihre Bedeutung für den Lebensalltag klären.

Handlungsfeld außerunterrichtliche Angebote

  • Bewegung, Spiel und Sport in der Pause 
    Wir bieten den Kindern in jeder Pause Möglichkeiten, sich ihren Bedürfnissen entsprechend zu bewegen und zu entspannen. 
  • Freiwillige Bewegungs-, Spiel und Sportgemeinschaften 
    Durch die Einrichtung von zahlreichen Arbeitsgemeinschaften bieten wir Bewegungsmöglichkeiten für alle Kinder an. Dabei kommen wir den Interessen der Kinder entgegen und schaffen auch Angebote, die Förderschülerinnen besuchen können und diejenigen Kinder ansprechen, die nicht unbedingt sportlich sind. 
  • Wandertage, Schullandheimaufenthalte und Klassen-/Kursfahrten 
    Bei der Planung sowie Umsetzung werden Gelegenheiten geschaffen, Bewegung, Spiel und Sport in natürlichem Gelände zu erleben. 
  • Schulfeste und Aktionstage 
    mit bewegungsbezogenem Schwerpunkt, Schulsportwettkämpfe und Sportfeste. 
      

Bei der Durchführung der zahlreichen Aktionstage und der Schul- und Sportfeste wird die Bewegung als Element festlicher Höhepunkte und als verbindende Kraft zwischen Eltern, Schülerinnen sowie Lehrkräften erlebbar gemacht. Die Vielfalt der Möglichkeiten von alternativen Spielfesten bis zum leistungsbetonten Wettkampf schöpfen wir möglichst aus. 

So findet jährlich das Familiensportfest (siehe Ordner Sportfest) statt. Das Deutsche Sportabzeichen wird in den Klassen 3 und 4 abgenommen. Die Schule nimmt mit Schulmannschaften an verschiedenen Turnieren teil. 


Handlungsfeld Schulraum

Alle geeigneten Flächen und Räume im Gebäude und Gelände werden, soweit nicht anderweitig genutzt, für Bewegungsaktivitäten und Entspannungsmöglichkeiten erschlossen. Dafür werden Spielmaterial bereitgestellt und Flächen bewegungsanregend gestaltet. 

Bewegungsanregende Gestaltung des Schulgeländes

Das Spielgelände liegt um die Schule herum und bietet von der Gestaltung viele Möglichkeiten, verschiedene Spielzonen einzurichten:

  • Eine sehr gut ausgestattete Einfachturnhalle.
  • Ein Sportplatz mit Sprunggrube und 50m Bahn, der den Kindern in den Pausen zum Fußballspielen zur Verfügung steht.
  • Ein Spielplatz mit Sandspielbereich und Rasenfläche, Schaukel, Reckanlage, Balancierbalken, Klettergerüst und Rutsche.
  • Ein Kletterrondell.
  • Eine Kletterspinne.
  • Eine Tischtennisplatte.
  • Eine gepflasterte Spielfläche mit Spielfeldmarkierungen, Bänken, Balanciergeräten und Rondell zum Sitzen und Spielen.
  • Ein Schulgarten (wird im Schuljahr wahrscheinlich 2013/2014 neu angelegt).
  • Ein Innenhof mit Sitzbänken und Spielhäusern (für die Kinder der OGS).
  • Ein Container mit mobil einzusetzenden Spielmaterialien (Bälle, Seilchen, Korbballständer, Hockey-Schläger usw.).

Bewegungsfreundliche Klassenräume

  • Die Kinder sitzen meistens an Gruppentischen, so dass in der Mitte bzw. vorn.
  • Ein Platz für den Sitzkreis bzw. ein Raum für Bewegung und Entspannung entsteht.
  • Zunehmend werden ergonomische Tische und Stühle angeschafft bzw. bereit.
  • gestellt und auf deren körpergerechte Größe geachtet.
  • In der Mensa der OGS stehen ergonomisch geformte Stühle mit Fußrasterung, so dass kleine sowie größere Kinder die richtige Sitzposition einnehmen können.
  • Jeder Klassenraum hat einen CD-Player, so dass spontan CDs mit Bewegungsliedern usw. eingesetzt werden können.
  • Einige Klassen besitzen Kleinmaterialien zur Nutzung für die Regenpause. 

Handlungsfeld Schulorganisation

Wir nutzen alle Möglichkeiten der Stundenplangestaltung und der Organisation des Schultages, die den Sportunterricht und weitere Bewegungszeiten im Schulleben sichern sowie spontane Bewegungsbedürfnisse befriedigen.

Täglich versuchen wir Bewegungszeiten zu ermöglichen, z.B. durch zahlreiche Sport-AGs, durch die Einrichtung von Sportförderunterricht und durch den Einsatz flexibler Pausenzeiten. 

 

Schulinterne Fortbildung

Das Thema „Bewegungsfreudige Schule" ist immer wieder Gegenstand von Konferenzen oder schulinterner Fortbildung. 

Zusammenarbeit mit den Eltern und Sportvereinen

Durch die Zusammenarbeit mit Eltern, Sportvereinen und anderen Partnern werden zusätzliche Kompetenzen und Impulse gewonnen.